"Was für eine herzliche Aufnahme in eine offene Gemeinschaft!"

(Bericht von Sonja Mallach und Günter Tiltmann)

Mit einer Menge Fragen im Gepäck und einem etwas unsicherem Gefühl, was uns erwarten wird, haben wir uns am Donnerstag auf den Weg gemacht.

Noch auf dem Parkplatz entstand sofort das erste Gespräch mit einer Teilnehmerin - "wir sind hier alle per Du" - das Eis war gebrochen!

Die Vorstellungsrunde am Abend hat uns eindrucksvoll gezeigt - dies ist eine herzliche Gemeinschaft, die allen den Raum gibt, sich mitzuteilen, ohne dabei Druck aufzubauen.

Und endlich kann man den sehr hilfreichen Mails, Kurznachrichten und Telefonaten eine konkrete Person zuordnen und sich für die Akut-Hilfe bedanken.

Der Freitagvormittag war sehr informativ. Mit den Podiums-Themen wurden drei wichtige Aspekte angesprochen, die uns alle beschäftigen, wie die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, das Thema Bewegung als Medizin, sowie sozioökonomische Folgen der Krebserkrankung.

Wir konnten unsere konkreten Fragen stellen und wertvolle Tipps und Anregungen mitnehmen für die eigene Situation oder für die Arbeit in der Selbsthilfe vor Ort.

Der Freitagnachmittag bot mit einem perfekt organisierten Ausflug nach Heidelberg eine weitere Gelegenheit mit noch mehr Teilnehmern zu "Netzwerken".

Bei über 30 Grad während der Stadtführung wurde das Suchen nach einem Schattenplätzchen dann schon fast zum kleinen "Sportprogramm" :-).

Anstrengend möchten wir auch die Mitgliederversammlung am Samstag beschreiben, die allerdings ein schwieriges Thema auf die Agenda setzen musste.

Für uns Neulinge fehlte etwas die Vorgeschichte, auch zu der Problematik, wenn die Fördergelder der Deutschen Krebshilfe nicht mehr zur Verfügung stehen.

Trotz der unterschiedlichen Meinungen verlief die Diskussion immer mit Respekt für den Anderen. Ergebnis: die Arbeitsgruppe mit dem BVK (Bundesverband Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e.V.) wird weitergeführt.

Samstagabend konnten wir uns bei einem Konzert von Alfred & Ingetraud alle wieder gemeinsam entspannen.

Nach kurzer Abschlussrunde und Erinnerungsfoto hieß es am Sonntagvormittag wieder Abschied nehmen, diesmal mit vielen positiven Eindrücken und Informationen im Gepäck.

Aber vor allem mit der Gewissheit, dass die vielen netten Menschen, die wir kennenlernen durften uns auch weiterhin zur Seite stehen.

Wir freuen uns schon jetzt auf ein zahlreiches Wiedersehen im nächsten Jahr und dann sind wir nicht mehr die Neulinge.

 

Weitere Details zum diesjährigen Programm in Ludwigshafen sind im Programmheft zur Jahrestagung nachzulesen