Essen und Schlucken
Oft geht mit der Akutbehandlung ein starker Gewichtsverlust einher. Bei vielen Betroffenen mit Kopf-Hals-Tumor kommen massive Einschränkungen der Kau- und/oder Schluckfunktion in Folge der Erkrankung hinzu.
Die medizinischen Fachrichtungen, die bei der Verbesserung von Essen und Schlucken helfen können, sind die Ernährungsberatung und die Logopädie.
Wir haben nützliche Links, praktische Tipps und Informationsmaterial hier für Sie zusammengestellt ⇓

Die Ernährungsberatung
kann Sie unterstützen herauszufinden, welche Nahrung Ihnen hilft, Ihr Gewicht wieder zu erlangen bzw. zu halten und sich dabei nährstoffreich, gesund und schmackhaft zu ernähren. Einige gute und sehr informative Webseiten, die wir in diesem Zusammenhang aus eigener Erfahrung empfehlen, sind folgende:
Die Logopädie
kann bei den häufig auftretenden Schluckbeschwerden dabei unterstützen, die (Teil)Zunge wieder beweglicher zu machen, den Speichelfluss soweit wie möglich anzuregen und zu regulieren sowie die Schluckfähigkeit zu trainieren und nach Möglichkeit zu verbessern.
- Kliniken und Fachkräfte finden: Hier erhalten Sie Unterstützung bei der Logopäden-Suche
- Sprechen und Schlucken: Hier finden Sie mehr Informationen darüber, wie die Logopädie Sie unterstützen kann und welche Übungen Sie auch von zu Hause aus machen können
Videomaterial und Flyer
NEU: 8-teilige Videoserie jetzt auf YouTube verfügbar
In Kooperation mit Diplom Oecotrophologin Ruth Rieckmann haben wir 8 Videos produziert, mit hilfreichen Tipps und Hinweisen für eine ausgewogene Ernährung von Menschen, die nach einer Tumortherapie kurz- oder langfristig unter Kau- und Schluckstörungen leiden.
⇓ ⇓ Jetzt hier unsere YouTube-Playlist "Ernährung bei Kopf-Hals-Mund-Krebs" mit allen 8 Videos anschauen
Folgende Themen sind u.a. abgedeckt: Ausgewogene Ernährung, Kochbücher und Rezepte, Sondenernährung, Trinknahrung, Konsistenzstufen, Verordnungen und Kostenerstattungen.
Ruth Rieckmann ist Ernährungsberaterin und Resilienzcoach mit dem Schwerpunkt Onkologie, Neurologie und lebensbegrenzende Erkrankungen.
Infomaterial & Flyer zum Download
Ergänzend zur Videoserie "Ernährung bei Kopf-Hals-Mund-Krebs" haben wir 4 Infoblätter erstellt. So können Sie ein Großteil der Informationen auch schriftlich einsehen:
- Infoblatt: Konsistenzadaptierte Speisen
- Infoblatt: Kostenübernahme Ernährungsberatung
- Infoblatt: Sondenernährung und Trinknahrung
- Infoblatt: vorbereitende Maßnahmen bei onkologischen Therapien im Mund-Hals-Kopfbereich
Weitere Flyer und Ressourcen:
Videos 1-3

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Kochbücher, die wir empfehlen
Es schmeckt wieder! Mein Kochbuch mit Rezepten für Menschen mit Schluckstörungen
Claudia Braunstein ist selbst Betroffene und Mitglied im Selbsthilfenetzwerk. Sie lebt in Österreich und veröffentlicht seit 2012 Rezepte für Dysphagie-Patienten auf ihrem Blog "Geschmeidige Köstlichkeiten".
Für gesunde Menschen ist essen, trinken, kauen und schlucken eine Selbstverständlichkeit, für Patienten mit einem Kopf-Hals-Tumor wird nach Operationen und Therapien, das Essen oft zur Qual. Die Nahrungszufuhr ist langwierig, das "irgendwie pürierte" Essen ist oftmals nicht schön anzusehen und so vergeht die Lust zu essen womöglich gänzlich. Für Claudia ist Essen ein wichtiger Aspekt für einen genussvollen Lebensstil und gemäß dem Motto "Das Auge isst mit" sollen die Mahlzeiten auch optisch schön aussehen.
Auf Ihrem Blog und in ihrem Kochbuch finden Menschen mit Schluck- und Kaubeschwerden geschmeidige und sehr leckere Rezepte für ein genussvolles Essen trotz Einschränkung.

Making Meals Make Sense: Ein Koch- und Handbuch für die Zeit nach der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren
Die European Head and Neck Society (EHNS) hat Betroffene europaweit gefragt, was ihr Lieblingsrezept ist und das Ergebnis in einem Kochbuch zusammengefasst. Das Kochbuch können Sie hier kostenlos herunterladen. Weitere Informationen rund um Kopf-Hals-Tumore bietet die deutschsprachige Seite der EHNS.
Ziel der „Make-Sense-Kampagne“ ist es, das Bewusstsein für Hals-Kopf-Krebs und dessen Symptome in der Bevölkerung zu erhöhen, um so die Früherkennung zu fördern und Behandlungserfolge zu erhöhen.