Unverhofft kommt oft - das hatten die Mitglieder des Selbsthilfenetzwerkes, die einen Infostand beim Offenen Krebskongress in Saarbrücken am 9. Oktober letzten Jahres gestalteten, nicht geplant. Tobias Hans, ehemaliger Ministerpräsident im Saarland, offenbarte sich im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Selbsthilfenetzwerkes, Gunthard Kissinger, als Angehöriger eines Kopf-Hals-Mund-Krebserkrankten. Sein Vater erkrankte vor vielen Jahren. Inzwischen ist er verstorben. Das Selbsthilfenetzwerk interessierte den Landtagabgeordneten daher auch aufgrund seiner persönlichen Betroffenheit.

Auf den Vorschlag, eine Schirmherrschaft zu übernehmen, reagierte Herr Hans sehr positiv und so dürfen wir ihn als Schirmherr des Selbsthilfenetzwerkes ganz offiziell begrüßen und vorstellen.

„Aus der Erfahrung als Sohn eines Betroffenen weiß ich um die Herausforderungen, die mit Diagnose und Therapie von Kopf-Hals-Tumoren verbunden sind. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass sich Menschen mit einer solchen schwerwiegenden Krankheit eher bei Mitbetroffenen Unterstützung und Rat suchen. Denn mehr als jede medizinische Betreuung, mehr als jede psychologische Beratung, kann manchmal das Gefühl ein gemeinsames schweres Schicksal zu teilen, Trost, Hoffnung und neuen Lebensmut vermitteln. Das Selbsthilfenetzwerk „Kopf-Hals-M.U.N.D.–Krebs e.V.“ bildet mit seiner Arbeit eine wichtige Anlaufstelle, die Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Als Schirmherr und Fördermitglied will ich mithelfen, die Probleme von Menschen, die an Kopf-, Hals- oder Mundkrebs erkrankt sind, in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.“